Phytotherapie

Pflanzen als Therapie-Helfer

Für alles ist ein Kraut gewachsen! Egal wie die Krankheiten heißen: bei zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck, Angina pectoris, Herzschwäche und Atemwegserkrankungen (Atemnot, Bronchitis), Erkrankungen des Nervensystems (Parkinson, Epilepsie), Allergien, Schuppenflechte, Fibromyalgie sowie bei Erkrankungen des Bewegungsapparats (Osteoporose, Tennisellenbogen, Rheuma)
– Pflanzen können bei der Therapie einen nicht unerheblichen Beitrag leisten.

 

Mariendistel, Schafgarbe und Sonnenhut

So hilft etwa die Mariendistel, auch Carduus Marianus oder Silybum Marianum genannt dem Körper, mit chronischen Lebererkrankungen und toxischen Leberschädigungen besser fertig zu werden. Oder bei hellroten Blutungen aus Lunge, Nase, Mastdarm, Gebärmutter und Blase ist die Schafgarbe ein bewährtes Mittel. Der Sonnenhut (Echinacea purpurea et angustifolia = Purpurrote und schmalblättrige Kegelblume) schließlich wird bei akuten und chronischen Infekten als unspezifisches Reiztherapeutikum zur Steigerung der Abwehrkräfte eingesetzt – etwa bei Grippe, Fieber, Angina tonsillaris, Entzündungen und Infektionskrankheiten.

 

Pflanzenheilkunde

Die Verwendung von Heilpflanzen als Arzneimittel gehört zu den ältesten medizinischen Therapien und ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet – weltweit werden mehr als 20.000 Pflanzenarten verarbeitet. Die Phytotherapie basiert teilweise auf traditioneller Medizin: Erfahrungswerte, überliefertes Wissen und Traditionen spielen eine wichtige Rolle. Es kommen grundsätzlich nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln), jedoch keine isolierten Einzelstoffe zur Anwendung. Sie werden frisch oder als Aufguss (Tee) bzw. Auskochung (Dekokt), Tinktur (alkoholischer Auszug), Tabletten, Kapseln, Pulver etc. therapeutisch angewendet.